Stroh

Zirkuläre Bioökonomie: Beispiel Stroh

Damit Bioökonomie zu einer nachhaltigen Entwicklung beiträgt, ist es wichtig, dass der in den Pflanzen enthaltene Kohlenstoff so effizient wie möglich genutzt wird und so lange wie möglich im Wirtschaftssystem verbleibt.
Diese Grafik zeigt nur einen kleinen Teil der möglichen Verwertungsverfahren von Stroh als wertvolle Biomasse für die Bioökonomie und dies eingebettet in bestehende landwirtschaftliche Kreisläufe.


Bei der Getreideproduktion entsteht Stroh als Nebenprodukt. Ein Teil davon bleibt auf dem Feld, um den Humusaufbau zu fördern. Der Rest kann jedoch auf andere Weise genutzt werden. In einer Bioraffinerie kann das Stroh verarbeitet werden, um daraus Verpackungsmaterialien herzustellen. Alternativ kann Stroh als Material für Isolierverpackungen verwendet werden. Diese Verpackungen sind umweltfreundlich, da sie erdölbasierte Produkte ersetzen und nach der Nutzung über den Biomüll vollständig verwertet werden können.

Das Ziel ist es, natürliche Kreisläufe zu schließen, indem die Produkte kompostierbar sind oder die Reststoffe nach der stofflichen Nutzung, also der Extraktion eines wertvollen Inhaltsstoffes zum Beispiel in Biogasanlagen wieder in wertvolle Dünger umgewandelt werden. Die energetische Verwertung sollte erst am Ende der Wertschöpfungskette stehen. Auf diese Weise wird die Nachhaltigkeit gefördert und die Umwelt geschützt.

Die im folgenden aufgeführten Produktbeispiele zeigen lediglich, welche Verarbeitungsmöglichkeiten es gibt. Ob und wie die Nutzung der Nebenprodukte und Reststoffe nachhaltig erfolgen kann, ist von vielen wichtigen Rahmenbedingungen abhängig. Diese Rahmenbedingungen sind Teil der Strategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg. Mehr dazu finden Sie auf den Seiten des Baden-Württemberg Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR).